Diese Uhrenstädte haben ja zuweilen bei Auswärtigen den zweifelhaften Ruf, nicht unbedingt die Aushängeschilder urbaner Ästhetik zu sein. Aber in Sachen Kunst und Kultur zum Anfassen und Erleben dürften sie den mondänen Berns dieser Welt um Längen voraus sein.
Besonders deutlich wird das, wenn der Gewerbeverband Grenchen wieder zum „use stuehle“ aufruft und die zahlreichen Restaurants zu Kleinkunstbühnen umfunktioniert werden.
Das Erstaunen und die Freude des eingangs erwähnten typischen Auswärtigen werden umso grösser, wenn er auch nach 22 Uhr durch die Stadt flanieren kann, und aus allen Ecken ein bisschen handgemachte Live-Musik, etwas Gelächter, angeregte Gespräche, hier und dort ein einladendes Klirren von Gläsern und natürlich unzählige zufriedene Gesichter antrifft. So ist es jedenfalls uns ergangen am 28. August 2021.
Es war nach sehr langer Zeit unser erster Kontakt mit Publikum im grösseren und öffentlichen Rahmen, und wir haben tatsächlich zeitweise komplett vergessen, dass wir nach wie vor in einer speziellen Zeit leben mit all den Vorsichtsmassnahmen, die uns allgegenwärtig sind. Das hat gut getan. Danke Grenchen!
Herzlichen Dank auch an alle, die uns Bilder und Videos geschickt haben!
Update ! Artikel im Grenchner Tagblatt (30.08.2021):